701) "Wenn man sich auf die Einmaligkeit und Universalität des Bösen in Hitlers Denken festlegt wie (Joachim C.) Fest und andere fortschrittliche Denker, landet man pfeilgerade in der intellektuellen Sackgasse..."
Hans Egger aus Wien (SPIEGEL-Leserbrief aus 45 / 1999 / 8)
702) Die nationalsozialistische "Endlösung der Judenfrage" ist unter den außerordentlichen Ereignissen des Jahrhunderts singulär, weil nie zuvor in der Weltgeschichte der Versuch gemacht wurde, den als Dekadenz verstandenen Geschichtsprozeß durch die Vernichtung der biologischen Basis einer kleinen Gruppe von Menschen als der angeblichen Urheber anzuhalten und umzukehren. Er ist aber nicht unverstehbar, denn er hat leicht erkennbare Prämissen, und er war kein der Geschichte enthobenes Werk des "absoluten Bösen".
Prof. Dr. Ernst Nolte in "Streitpunkte", Seite 423
703) "Das Gespinst der Heuchelei, mit dem die zuletzt verbliebene Großmacht und der Chor ihrer Verbündeten ihre Interessen zu verdecken pflegen, ist im Laufe der Zeit so verschlissen, daß sich das Herrschaftsgefüge nackt zeigt; schamlos stellt es sich dar und gemeingefährlich in seiner Hybris. Der gegenwärtige Präsident gibt dieser Gemeingefährlichkeit Ausdruck."
Günter Grass aus "Dreinrede wider den Irak-Krieg" (LN vom 17.1.2003)
704) "Der Hamburger Innensenator Ronald Schill will das bei der Geiselnahme im Moskauer Theater benutzte Betäubungsgas im Bedarfsfall auch in Deutschland einsetzen... In Moskau waren 129 Geiseln an den Folgen des Gaseinsatzes gestorben."
Lübecker Nachrichten vom 7.12.2002
705) "Doch erkrankt an leib und Seele ist er durch das Unrecht, das man ihm durch den Prozess in Berlin angetan hat. Man wollte ihm seine Ehre, seine Würde und seinen Stolz nehmen. Das hat ihn krank gemacht."
Helga Löwitsch anläßlich der Trauerfeier für ihren Ehemann. Klaus Löwitschs Schauspiel-Kollege Laser kritisierte in seiner Trauerrede "die Schlammlawine in den Medien", die seinen Freund überrollt habe. Er lobte Klaus Löwitsch als "vornehmen Mann" und als "Künstler reinen Herzens".
Anmerkung: Auch insoweit nähern wir uns unaufhaltsam amerikanischen Verhältnissen. Die größten Ganoven sitzen in der Justiz und bei den Medien und was diese charakterverbogenen Typen ums Verrecken nicht abkönnen, sind gradlinige Menschen mit reinem Herzen.
706) "Summum ius summa iniuria" = Das grüßte Recht (ist) das größte Unrecht
Marcus Tullius Cicero
707) "Der Kapitalismus ist selbst sein ärgster Feind geworden."
Günter Grass (LN vom 16.10.2002)
708) "Kein Politiker legt Wert darauf, dass seine Klientel dauernd über ihn lacht. Nehmen Sie diese legendäre Bundesratssitzung zum Zuwanderungsgesetz. Die wurde mit lauter Metaphern aus dem Theater beschrieben: Schmierentheater, Posse, Inszenierung. Aber die Darsteller sind so schlecht, die würden bei einem deutschen Stadttheater nicht mal beim Bühnenpförtner vorbeikommen!"
Henning Venske (LN vom 13.10.2002)
709) "Was hat 'Kantinenessen' mit 'Ehefrau' gemeinsam?" ... "In beiden stochert man lustlos herum!"
Henning Venske - wegen dieser harmlosen Schküpfrigkeit hätte er vor vielen Jahren fast seinen Job als Radiomoderator verloren
710) "Russland hatte gegenüber Deutschland immer besondere Gefühle."
Wladimir Putin in seiner Rede vor dem Bundestag am 25.9.2001
711) "Es schadet einem Volk nicht, weder in seiner Ehre, noch in seinem Glück, einmal besiegt zu werden - oft trifft das Gegenteil zu. Das niedergeworfene Volk muß nur die Kraft haben, sich selbst wieder aufzurichten. Dann ist es hinterher glücklicher, reicher, mächtiger als zuvor."
Theodor Fontane - im Juli 1897 an den englischen Journalisten James Morris
712) Auf den Redaktionstisch flatterte mir eine kunstgerechte Verfluchung des Bundeskanzlers Helmut Kohl, die mir einen eiskalten Schauder über den Rücken jagte. Ein 97jähriger Mann hatte am 22. Mai 1994 die Feder geführt. Der Reichsbankdirektor a. D. Werner Plume klagte den Kanzler an, "das Deutsche Reich und das Volk zu zerstören", rund 116.000 Quadratkilometer einschließlich seiner Heimatstadt Neudamm/Neumark an die Polen abgetreten und diese beim Vertrag "in unwürdiger Weise" geküßt zu haben, ferner, "dem deutschen Volk seine Seele" zu rauben. Er verfluchte dessenthalben den Kanzler: sein Leben solle "begleitet sein von diesem Fluch von nun an bis ins Leichentuch" und ihm "ein bitteres Ende bereiten."
Inhaltlich übereinstimmend nach Staatsbriefe 7-8 / 1994 / 20
Anmerkung: Der Allmächtige hat diesen Fluch offenbar erhört. Als Christenmenschen bitten wir trotz allem, Kohl im weiteren das bittere Ende zu ersparen.
713) "Ich habe kein Verständnis dafür, dass ein CDU-Mann einer anderen Partei auf die Beine hilft. Jetzt muss es endlich schnelle Konsequenzen geben. Ich hätte Fauth schon längst 'rausgeschmissen."
Roswitha Kaske - CDU-Fraktionsvize in der Lübecker Bürgerschaft
714) "Das Problem der Schill-Partei ist nicht nur der 'große Vorsitzende' selbst: Es sind die Querulanten, von denen es bei Schills Gruppierung offenbar mehr zu geben scheint, als in allen anderen Parteien zusammen."
Olaf Bartsch in Lübecker Nachrichten vom 1.8.2002 ("Igittigitt!")
715) "Ende April diesen Jahres kamen mir an unserem Rechtsstaat erhebliche Zweifel auf, mußte ich doch in den LN lesen, daß ein jugendlicher Sittentäter 1971 wegen Damen-Wäschediebstahls und eines vergleichsweise harmlosen Sittendeliktes (griff Frau zwischen die Beine) für 30 Jahre in der Psychiatrie landete..."
Reimer Kahlke aus Wahlstedt - LN-Leserbrief vom 4./5.8.2002
716) "Ist es nicht auch Volksverhetzung, wenn man die nach 1945 volljährig gewordenen Deutschen als "Tätervolk" bezeichnet und wenn man vier Millionen Opfer in Ausschwitz behauptet, wenn es doch nach den aktuellen Forschungen (SPIEGEL-Redakteur Fritjof Meyer) 510.000 waren? Dies um so mehr, als schon die Äußerung bestraft wurde, die Verbrechen an den Sudetendeutschen seien gegenüber der Judenvernichtung der größere Holocaust? Wird hier nicht offenkundig mit zweierlei Maß gemessen?"
Detlef Winter (fragen wird man ja wohl noch dürfen!)
717) "Lüge vergeht, Wahrheit besteht."
Helmuth von Moltke - preußischer Generalfeldmarschall
718) Ein gewisser Jurist Peter Wolz in Budapest hat Regierung und Militär der USA auf Schadenersatz verklagt, weil diese es abgelehnt hätten, das Vernichtungslager Auschwitz und seine Zufahrtswege zu bombardieren. Damit hätten sie Beihilfe zum Völkermord und zur Beraubung jüdischer Opfer geleistet. Denn eine punktgenaue Bombardierung wäre ohne weiteres möglich gewesen und hätte 430.000 meist jüdische Opfer vor dem Tod bewahrt. Man verlangt als Sühne den Betrag von 40 Milliarden Dollar.
Nachricht aus Berliner Zeitung vom 28.3.2001
719) Die Juden sind die größten Massenmörder aller Zeiten.
Wladimir Putin - Jewish Telegraph Agency vom 4.3.2001
Anmerkung: Von dieser Äußerung muß man sich allein schon wegen der in der BRD geltenden - teilweise verfassungswidrigen - Strafrechtspraxis entschieden distanzieren. Welche Völker, Volksgruppen und Einzelpersonen welcher Ethnie sich bei Massenmorden in der Menschheitsgeschichte besonders hervorgetan haben, kann in der wissenschaftlichen Fachliteratur nachgelesen werden. Die Deutschen nehmen dabei einen relativ humanen Rang ein. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Massenmorde während der Nazizeit zum großen Teil auf das Konto von Österreichern und jüdischen Mischlingen gehen und daß das Deutsche Volk den österreichischen Verbrecher Adolf Hitler offenbar nur ertragen mußte, weil er von Ausländern - einschließlich der amerikanischen Ostküste - an die Macht gekauft wurde.
720) "Ich verstehe überhaupt nicht, wie einer, der Ariel heißt, soviel Dreck am Stecken haben kann."
Jörg Haider über den Chef der israelischen Kultusgemeinde Ariel Muzicant
721) Der Begriff 'ethnische Säuberung' "ist eine abstoßende Falschbezeichnung, mit der man einem barbarischen Vorgehen einen unverfänglichen Namen zu geben versucht. Eine moralische Nation darf niemals hinnehmen, daß ein Volk wegen seiner Rasse oder Kultur ausgerottet wird. Einer der schwersten Fälle kultureller Ausrottung traf vor 55 Jahren die Deutschen. Ethnische Säuberung ist ein Verbrechen. Ich unterstütze es, die Öffentlichkeit über die Tragödie der Entwurzelung von 15 bis 17 Millionen unschuldiger deutscher Frauen und Kinder aufzuklären. Die unschuldigen Seelen wurden Opfer der schlimmsten Zeit ethnischer Säuberung in der ganzen Weltgeschichte, der ethnischen Säuberung 1944 - 1950."
George W. Bush - Präsident der Verienigten Staaten
722) "Die Meinungsunterdrückung nimmt immer groteskere Formen und Dimensionen an: In den letzten vier Jahren (1996 - 1999) wurden 29.125 Menschen wegen ihrer politischen Meinung verfolgt. Damit dürfte Deutschland den Spitzenplatz in der Welt einnehmen. Politiker und Juristen aber beweihräuchern sich gegenseitig, dem 'freiheitlichsten Rechtsstaat aller Zeiten' zu dienen. Sie sind die modernen Pharisäer und Schriftgelehrten, die Jesus als Schlangen und Otterngezücht, als Kinder des teufels bezeichnet hat."
Manfred Roeder - Rundbrief Nr. 5 / 2000 / 4
723) "Amtsrichterin Anette Sch., die Frau, die den Hochstapler Gert Uwe Postel vor der Polizei versteckte, ist vorbestraft und darf dennoch über andere richten. Postel hatte sich mit gefälschten Zeugnissen in Leipzig eine Stelle als Oberarzt erschlichen. Als der Schwindel aufflog, versteckte ihn die Richterin in ihrer Stuttgarter Wohnung - obwohl Postel mit Haftbefehl gesucht wurde. Wegen Strafvereitelung wurde die Richterin zu 7200 Mark Geldstrafe verurteilt. Aber das Disziplinarverfahren stellten ihre Vorgesetzten jetzt ein - damit ist sie wieder in Amt und Würden..."
BILD-Zeitung vom 20.12.2000
724) "Die Stasi hat nach neuen Forschungen einen Großteil der Informanten des Bundesnachrichtendienstes gesteuert, die in der DDR aktiv waren. Neun von zehn DDR-Quellen des BND seien von der Stasi geführt gewesen..."
Ostsee-Zeitung vom 29.10.2003 unter Hinweis auf "Das Gesicht dem Westen zu" von Marianne Birthler
725) "Die politische Karriere der früheren Lehrerin für lernbehinderte und schwer erziehbare Kinder ist schillernd. Vor ihrem Wechsel zu den Genossen im Jahr 1983 engagierte sie sich Mitte der siebziger Jahre für den Kommunistischen Bund Westdeutschlands (KBW), eine linksextreme Splittergruppe. 1976 bewarb sie sich, beobachtet vom Verfassungsschutz, in ihrer Heimatstaat (Aachen) als KBW-Kandidatin für den Bundestag."
FOCUS 3 / 2001 / 26 über die Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt
726) "Der Einzige, der über den Reichstag wirklich Bescheid weiß, bin ich. Ich habe ihn ja angezündet."
Hermann Göring am 20.4.1942 in der Wolfsschanze (Zeuge: Generalstabschef Franz Halder)
727) "Der Untersuchungsrichter Vogt mochte bis zu seinem Lebensende nicht glauben, dass van der Lubbe in wenigen Minuten das tonnenschwere Eichengestühl des großen Plenarsaals in ein Flammenmeer versetzen konnte."
DER SPIEGEL 15 / 2001 / 52
728) "Den Berufsverbrecher Adolf Rall kostete sein Gerede das Leben. Ein Förster fand die nackte Leiche am 2. November 1933 mit eingeschlagenem Schädel und einem Einschussloch in der Stirn in der Nähe von Strausberg, östlich Berlins...Was Rall Geheimnisvolles enthüllen wollte, ist nur vom Hörensagen überliefert. Eine Truppe von SA-Männern sei Tage vor dem Reichstagsbrand zu dem hochrangigen SA-Führer Ernst bestellt worden... Seinen Männern soll Ernst befohlen haben, sich durch den Tunnel in den Reichstag zu schleichen und dort mit Hilfe einer speziellen Tinktur Feuer zu legen."
DER SPIEGEL 15 / 2001 52
729) "In der heutigen Mediengesellschaft kippt die öffentliche Meinung oft im Nu - und das Geschwätz von gestern schert die Profi-Meinungsmacher nicht... Starkritiker Marcel Reich-Ranicki hat seinen legendären Verriss von Grass' "Blechtrommel" einst in aller Öffentlichkeit korrigiert... So viel Grandezza aber ist nicht allen gegeben."
DER SPIEGEL 15 / 2001 / 86 (in texttreuer Überarbeitung)
730) "Im Ritual erstarrt - Fast ohne Gegenwehr lässt sich der Bundestag entmachten. Immer mehr Gesetze kommen aus Brüssel, den Rest erledigt Bundeskanzler Gerhard Schröder in Konsensrunden, Kommissionen und Experten-Räten."
DER SPIEGEL 22 / 2001 / 44 (Artikelüberschrift)
731) "Die L (Straßburger Edelprostituierte Emilie Klopp alias Miss Love) deutete an, dass in den Briefen (des Kronprinzen Wilhelm) ganz eigentümliche Neigungen zur Komplikation des gewöhnlichen Coitus bekundet wären, wie z. B. Zusammenbinden der Arme." Kaiser Wilhelm war demzufolge ein Liebhaber ungewöhnlicher Praktiken, und die Bismarcks haben davon gewusst.
DER SPIEGEL 22 / 2001 / 74
Anmerkung: Kaiser Wilhelm II. soll angeblich auch eine umfangreiche Pornographie-Sammlung besessen haben.
732) "Der Terror vollzieht sich vor der Öffentlichkeit als Mittel der Abschreckung. Um die Vernichtungslager aber erstreckte sich eine Zone des Schweigens."
Karl Dietrich Erdmann in "Nationalsozialistische Diktatur: 1933 - 1945"
733) Er findet Jörg Haider gut und Deutschland übel: "Dieses Volk ist ein dummes, bucklerisches, hinterhältiges Pack."
Klaus Löwitsch in DER SPIEGEL 22 / 2001 / 253
Anmerkung: Nun bist du tot, Klaus, aber recht hast du gehabt. Von einer Schöffengerichtsvorsitzenden mit zwei Beisitzerinnen, einer Oberstaatsanwältin, einer Nebenklägervertreterin und einem unglaubwürdigen Opfer konntest du nichts anderes erwarten. Wem das noch nicht genug Warnung vor einigen Weibern in der Justiz ist, der lese "Die Weiber-Emanzen-Mafia" in der "Rechtsbeugermafia" auf dieser Homepage.
734) "Deutschland wird sehr beherrschend in Europa sein. Darum liegt es bei und anderen, nicht zu dulden, dass es dominiert."
Margaret Thatcher 1990
735) "Ich war kein begeisterter Anhänger der deutschen Einheit. Aber wir haben keine Möglichkeit, uns ihr zu widersetzen. Sollen wir etwa eine Panzerdivision schicken?"
Francois Mitterand 1990
Anmerkung: Es gab - auch für Frankreich und Groß Britannien verbindliche - völkerrechtliche Verträge, die deutsche Einheit zu akzeptieren. Kohl hatte absolut keine Veranlassung, irgedwelche Zugeständnisse zu machen, wie z. B. die Preisgabe der Deutschen Währung.
736) "Ich selbst habe meinen männlichen Mitbürgern ins Gewissen geredet: Wir Afrikaner nehmen uns so viele Freiheiten gegenüber unseren Frauen heraus. Wir gehen fremd, gönnen uns Freundinnen und Konkubinen. Und dann infizieren wir möglicherweise noch unsere Partner, die zu Hause treu für uns sorgen."
Jerry Rawlings Ghanas Ex-Präsident (DER SPIEGEL 21 / 2001 / 172)
Anmerkung: Damit ist schlagkräftig bewiesen, daß Fürstin Gloria von Thurn und Taxis in dem TV-Talk mit dem unseligen Michel Frieman doch recht hatte: "Der Neger schnackselt gerne", was ihr den völlig unverdienten Spottnamen "Gloria von Schnacksel" einbrachte.
737) "Insgeheim nämlich verwandeln sich die Neutrinos immer wieder in Teilchen mit Masse und Ladung. Das hat er ausgerechnet. Sehen könne man es obendrein: Der Erdball ... schwelle bedrohlich an ... Die Sonne pumpt ihn auf mit Neutrinos. Noch vor 200 Millionen Jahren hatte der Heimatplanet nur die Hälfte seines heutigen Durchmessers. Weil der Druck seither stetig steigt, reißen die Tiefseegräben auf, und die Kontinantalplatten driften auseinander. Der ganze Planet platzt aus den Nähten. Auch der Vulkanismus: ein Blähungsproblem."
DER SPIEGEL 21 / 2001 / 198 über die kopernikanischen Erkenntnisse von Konstantin Meyl, Professor an der Fachhochschule Furtwangen
738) "MD (Ministerialdirektor) Steiner berichtet über seine Gespräche mit Gadafi in Libyen. Dieser habe eingestanden, daß sich Libyen an terroristischen Aktionen (La Belle, Lockerbie) beteiligt habe. Er habe erklärt, dem Terrorismus abgeschworen zu haben und bat um die Chance, diese neue Haltung Libyens beweisen zu können. Auch Gadafi habe Angst vor fundamentalistischen Strömungen."
Fernschreiben des deutschen Botschafters in Washington, Jürgen Chrobog, vom 31. März 2001 an das Auswärtige Amt
739) "Dein Bruder ist mit List gekommen und hat dir den Segen weggenommen. Da sagte Esau: 'Hat man ihn nicht Jakob (Betrüger) genannt? Er hat mich jetzt schon zweimal betrogen'... Sein Vater Issak antwortete ihm: 'Von deinem Schwert wirst du leben. / Deinem Bruder wirst du dienen. / Doch hälst du durch, so streifst du ab / sein Joch von deinem Nacken'."
Genesis 27 / 35f + 40
740) "Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat ... deutlich gemacht, daß der Angeklagte ohne Verteidiger ein eigenes Recht auf Akteneinsicht bereits im Ermittlungsverfahren besitzt. Die gegenteilige Ansicht des Bundesverfassungsgerichts ist unvereinbar mit Art. 6 EMRK und nicht der einzige Fall, in welchem durch ein internationales Gericht derartige Rechtsprechung als Verletzung von Menschenrechten gebrandmarkt wurde (vgl. u.a. die Fälle Vogt, Schmidt, Niemitz und Bock)."
Klaus Dieter Deumeland in NStZ 1998, 429
741) "Die Klinge, die er führte, war bei Börne, Heine und Tucholsky geschult."
Frank Schirrmacher über Rudolf Augstein (DER SPIEGEL 21/2001/211)
742) "Die Verehrung der Reliquie hat ihren Preis, und die stolze Kulturnation ist bereit, ihn zu bezahlen. Für 11 Millionen Francs ... ging ... in Paris das Originalmanuskript von Louis-Ferdinand Cèlines monumentalem Erstlingsroman "Reise ans Ende der Nacht" in den Besitz der französischen Nationalbibliothek über. ... Damit hat Frankreich seinen verfluchten und verfemten Dichter fast 40 Jahre nach dessen Tod endgültig rehabilitiert. Cèline, der Reiter der Apokalypse, der Vaterlandsverräter und Kollaborateur im Zweiten Weltkrieg, der rasende Antisemit, hat seinen Platz im Allerheiligsten des literarischen Pantheon gefunden."
DER SPIEGEL 21 / 2001 / 224
Anmerkung: Cèline schrieb gewaltige Pamphlete gegen die Juden und ihre Verschwörungen. Dem SPIEGEL bleibt es ein Rätsel, wieso Cèline, der so viel Mitgefühl für die Schwachen und die Opfer empfand, der als Armenarzt in der Pariser Banlieue seine Patienten oft ohne Honorar behandelte, sich in einen tobsüchtigen Verfolger verwandeln konnte.
743) "Jeder siebte Spitzenfunktionär der NPD ist ein Spitzel des Verfassungsschutzes... Nach einer Aufstellung sind es 30 der 210 Landes- und Bundesvorstandsmitglieder."
Lübecker Nachrichten vom 14./15.7.2002 (nach einem SPIEGEL-Bericht)
744) "Die im Bundestag vertretenen Parteien haben in den vergangenen zehn Jahren über eine halbe Millionen Mitglieder verloren."
Lübecker Nachrichten vom 14./15.7.2002
745) "Wer solche Hüte trägt wie Heide Simonis, der darf auch 'Scheiße' sagen."
Wolfgang Kubicki - von dem sich die FDP-Oberen angewidert abwandten, als ruchbar wurde, daß er hinsichtlich der Mülldeponie Schönberg auf zwei Schultern getragen hatte (DER SPIEGEL 19 / 1996 / 37f)
746) "Du intrigantes Schwein!"
Irmgard Schwaetzer über ihren Parteifreund Jürgen W. Möllemann
747) "Möllemann, du alter Sack, ich biete dir jetzt das Du an, obwohl du der Ältere von uns beiden bist."
Wolfgang Kubicki (DER SPIEGEL 19 / 1996 / 37)
748) "Die Hamburger Justiz ist zu lau, zu lasch, zu langsam."
Henning Voscherau
749) "Wenn die Justiz hier noch weniger vorzeigbar sein sollte als in anderen Bundesländern, muß sich Herr Voscherau an die eigene Brust schlagen. Er ist schließlich nicht erst seit gestern für die Zustände in der Stadt verantwortlich."
Prof. Dr. Edzard Schmidt-Jortzig - seinerzeit Bundesjustizminister ("Welt am Sonntag" vom 31.8.1997)
750) "Altkanzler Helmut Schmidt (SPD) hat Jürgen Möllemann (FDP) vor dem Vorwurf des Antisemitismus in Schutz genommen. In einem Interview der "Leipziger Volkszeitung" kritisierte Schmidt die Art und Weise, wie sich Israel als Besatzungsmacht benehme. Darüber müsse geredet und dürfe gestritten werden."
Lübecker Nachrichten vom 30.6./1.7.2002
751) "Bei der Analyse der Ergebnisse des Schulvergleichstests (Pisa) von 15jährigen Gymnasiasten mischt Schleswig-Holstein im deutschen Bildungsranking ganz vorne mit: In der Lese- und Mathematikkompetenz belegen diese Schüler den zweiten Platz, im naturwissenschaftlichen Leistungsvergleich sogar den ersten."
Lübecker Nachrichten vom 6.7.2002
752) "Eine Zeitung, die auf die niederen Instinkte verzichtete und nicht geschmacklos wäre, hätte kaum Chancen, täglich mehr als vier Millionen Käufer zu finden."
Hans Leyendecker (Süddeutsche Zeitung) über die BILD-Zeitung
753) "Das Niveau der Bild-Zeitung entspricht der Pisa-Studie, soweit sie Deutschland betrifft."
Günter Grass (752 u. 753 aus LN vom 23./24.6.2002)
754) "Die SPD war einst eine ehrenwerte von marxistischen Ideen geprägte Partei; heute ist sie Erfüllungsgehilfe des Kapitals."
Detlef Winter
755) "Nach Noam Chomsky besteht das Medienpublikum aus zwei ungleichen Teilen. Der eine, der mit etwa 20 % zu Buche schlagen soll, umfaßt die 'politische Klasse', die Chomsky als relativ gebildet und irgendwie am Entscheidungsprozeß beteiligt sieht. Für die restlichen 80 % greift er zurück auf Walter Lippmanns ungalantes Wort von der 'verdatterten Herde'. Für sie seien Boulevardblätter und Sitcoms da."
FAZ vom 5.11.2001
756) "Die Stiftung Deutsche Kinemathek hat in ihre Liste der '100 wichtigsten deutschen Filme" nicht eine einzige Komödie aufgenommen - ausgenommen höchstens die Satire "Der Untertan" nach Heinrich Mann."
Lübecker Nachrichten vom 26.7.2002 ("Schleppender Humor-Export")
757) "Das ist ein Buch, das gegen die Juden hetzt.. Solch ein Buch ist nach 1945 in deutscher Sprache noch nicht veröffentlicht worden."
Marcel Reich-Ranick - den man ungestraft den "Eichmann von Kattowitz" nennen darf, im Juli 2002 anläßlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität über Walsers "Tod eines Kritikers". Günter Grass sagte einmal zu diesem Herrn, daß er es nicht notwendig habe, von einem Alt-Stalinisten und Geheimdienstoffizier Belehrungen über Demokratie entgegenzunehmen. So ist es!
758) "Ziviler Ungehorsam wird zur heiligen Pflicht, wenn der Staat den Boden des Rechts verlassen hat."
Mahatma Gandhi
759) "Es scheint, die Heiligen Schriften der drei Religionen Judentum, Christentum und Islam hätten ebensoviel Hass und Intoleranz wie Toleranz und Liebe in die Welt gebracht. In der Tat: Dass Gott Liebe und Barmherzigkeit ist, dieser Satz ist in allen drei Religionen ein Satz, der geglaubt werden will, der nur geglaubt werden kann. Kein Augenschein spricht für ihn. Und Gott wehrt sich nicht, wenn sein Name missbraucht wird. Sein Name wird geschändet durch die Geschichte getragen."
Pastor Thomas Baltrock - der vermutlich beste Prediger aus dem Kirchenkreis Lübeck (LN vom 13.9.2001)
760) Boris Fraenkel, geboren am 10.1.1921 in Danzig, Sozialist, Kommunist und Anarchist, ist jener Meister, der den jungen Lionel Jospin vor fast 40 Jahren für den Trotzkismus gewann. Fraenkel, der Sohn eines ukrainischen Juden und einer weißrussischen Jüdin, hat einiges zu bieten. Gänzlich unbescheiden betrachtet er sich als den 'geistigen Vater' der Studentenrevolutuion vom Mai 1968, die Charles de Gaulle um ein Haar aus dem Elysée verjagt hätte: "Ich war es, der Herbert Marcuse und Wilhelm Reich in Frankreich einführte."
DER SPIEGEL 25 / 2001 / 132 (texttreue Zusammenfassung)
761) "Nicht gar so ungewöhnlich war, dass ein kaiserliches Schlafzimmer zum Ausgangspunkt einer steilen Karriere wurde. Der britische Staatsmann und Feldherr John Churchill, später Herzog von Marlborough und Sieger über den französischen Sonnenkönig Ludwig XIV., hatte auch so ähnlich begonnen und war seiner Königin Anne zu Diensten gewesen. Potemkins Kunststück bestand darin, nach den rauschhaften Erlebnissen mit Katharina ihr gemeinsames Lager zu verlassen und ihr nacheinander 15 neue Liebhaber zuzuführen..."
DER SPIEGEL 25 / 2001 / 137
762) "Traditionell unterlässt es die japanische Regierung, sich bei China unmissverständlich für Kriegsverbrechen zu entschuldigen - wie etwa für das Massaker von Nanking 1937. Lieber gewährte sie Milliarden Dollar an Entwicklungshilfe, wann immer die chinesischen Herrscher auf Tokios Eroberungsfeldzüge verwiesen."
DER SPIEGEL 29 / 2001 / 123
763) "Die Babylonische Gefangenschaft der Juden, die zweieinhalbtausend Jahre zurückliegt, ist immer noch im Bewusstsein der Welt. Und Auschwitz wird mindestens so lange im Bewusstsein der Welt bleiben."
764) "Man kann Vergangenheit nicht ungeschehen machen. Man muss sie kennen lernen und moralische Konsequenzen daraus ziehen."
765) "Aber was ein normaler Mensch hier in Hamburg-Barmbek oder -Eilbek zumindest am Anfang nicht bemerkt hat, war das kriminelle Potenzial, das in dieser Diktatur drinsteckte. Und insofern ist meine Jugend auch anders verlaufen als etwa die von Richard von Weitsäcker ... oder der ... Marion Gräfin Dönhoff. Die lebten in Elternhäusern, die zur Spitze der damaligen Gesellschaft zählten."
766) "Ich war davon überzeugt, dass es nicht Sache der Regierung sei, den Volkserzieher zu machen. Dieser Meinung bin ich heute noch."
Altkanzler Helmut Schmidt - im SPIEGEL-Interview 24 / 2001 / 182 ff
767) "... den hier mus ein jeder nach Seiner Fasson Selich werden." - Danach allgemein zitiert: "In meinem Staate kann jeder nach seiner Facon selig werden."
Friedrich der Große - Preußenkönig (1740)
768) "Der Fürst ist der erste Diener seines Staates."
Friedrich der Große - Preußenkönig (mehrfach, zuerst offenbar 1750)
769) "Ich bin es müde, über Sklaven zu herrschen."
Friedrich der Große - Preußenkönig (1758)
770) "Solschenizyn beschreibt die russischen Juden als 'Frontabteilung, geschaffen vom Weltkapital'. Bei der 'Zerstörung der bürgerlichen Ordnung' in der russischen Revolution ... hätten die Juden 'in vorderster Front gedient'. Zwar betont er ... von einzelnen 'Wucherern' und 'Ausbeutern' dürfe man nicht auf ein ganzes Volk schließen - und behauptet dennoch, die Juden hätten in Russland 'als revolutionärer Brandsatz' gewirkt."
DER SPIEGEL 27 / 2001 / 130
771) "Wagner schrieb, dass er 'an eine kollektive Identität' glaube. Die werde durch das entwickelt, was einem die Mutter als Baby ins Ohr füttert. Bei ihm waren es 'Hänsel und Gretel' und das 'Nibelungenlied'. Und seine Mutter sagte 'Hosenscheißer' und 'Goldfasan' zu ihm. So sei er Deutscher geworden."
DER SPIEGEL 15 / 2001 88 über Franz Josef Wagner - Ex-Chefredakteur der "Bunten" und der "B.Z." und Chefkolumnist im Springer-Verlag
772) "Wahre Tugend erwächst nur aus dem Kampf mit dem Bösen."
Fidel Castro - Máximo Líder
773) "... benennt die frappierende Doppeldeutigkeit der 68er-Bewegung: Sie war hedonistisch und puritanisch, progressiv und regressiv, egalitär und elitär, modernistisch und kulturpessimistisch, von eiskalter Theorie getragen und romantisch bis in die Knochen. Sie kämpfte für Autonomie und machte die 'Organisation' zum revolutionären Fetisch. Sie appellierte an imaginäre Massen und benutzte exklusive Geheimsprachen... Sie war antiamerikanisch und schwebte zugleich auf den Schwingen der angloamerikanischen Rock- und Popmusik ..."
DER SPIEGEL 16 / 2001 / 179 über "Das rote Jahrzehnt" von Gerd Koenen
Anmerkung: Die angeführten Widersprüche sind überwiegend nur scheinbar oder beziehen sich nicht auf einheitliche Lebenssachverhalte. So kommt man dem Erfolg der 68er-Bewegung nicht bei.
774) "Weil der höchste Datenschutzbeauftragte Sachsens einen Regierungsskandal aufdeckte, droht ihm eine Anklage wegen Geheimnisverrats."
DER SPIEGEL 14 / 2001 / 54 über Thomas Giesen, der pflichtgemäß den von Justizminister Steffen Heitmann begangenen bis dahin schwersten Datenschutzverstoß in Sachsen öffentlich rügte und dafür von der dienstbeflissenen und liebedienerischen Staatsanwaltschaft in Dresden nach einem entsprechenden Wink des Generalstaatsanwalts Jörg Schwalm wegen Geheimnisverrats angeklagt wurde.
775) "Wie sich die Bilder gleichen, damals im Kosovo, heute in Mazedonien. Die Nato scheut sich heute nicht, dieselben serbischen Truppen, die damals angeblich Massaker und andere Menschenrechtsverletzungen begangen haben sollen, in die südserbische Pufferzone einrücken zu lassen, um dort dieselben albanischen Rebellen wie vor zwei Jahren zu bekämpfen... Die Zeit ist dabei, es zu erweisen: Der Kosovo-Krieg war kein Fehler, sondern ein Verbrechen."
Dr. Wolfgang Hintze aus Berlin (SPIEGEL-Leserbrief in 15 / 2001 / 12)
776) "Gleich zwei deutschen Richtern droht jetzt wegen Korruptionsverdachts bei Insolvenzverfahren der Rauswurf aus dem Dienst. In Magdeburg wurde der Insolvenzrichter Sven R. bereits vorläufig seines Dienstes enthoben, für seinen Mannheimer Kollegen Jesko F. die Suspendierung beantragt. Beide Richter sollen in Insolvenzverfahren bestimmte Verwalter und Verwerter bevorzugt und sich im Gegenzug privat aus Konkursmassen bedient haben... 'Wo viel Geld fließt, wird auch geschmiert', kritisiert der Vorsitzende des Deutschen Richterbundes in Nordrhein-Westfalen, Johannes Nüsse."
DER SPIEGEL 15 / 2001 / 19
777) 46 % der Deutschen meinen, der Nationalsozialismus habe gute und schlechte Seiten gehabt. Weitere 35 % sind der Auffassung, der Nationalsozialismus habe mehr schlechte (als gute) Seiten gehabt.
778) 60 % der Deutschen fühlen sich weder schuldig noch verantwortlich für die in der NS-Zeit begangenen Verbrechen.
SPIEGEL-Umfrage aus 19 / 2001 / 59 + 61 (777 + 778)
779) "Leuna wurde durch deutsche Behörden privatisiert. Das Geschäft hat zu Veruntreuungen bei Elf Aquitaine geführt und Provisionszahlungen ausgelöst, die nicht gerechtfertigt waren. Und ich nehme zur Kenntnis, dass im Kanzleramt - wie durch ein Wunder - ausgerechnet die Akten zum Leuna-Geschäft verschwunden sind. Eine demokratische Strafverfolgungsbehörde muss dann einfach handeln. Anderenfalls bleibt nur der Schluss, dass gewisse Delikte wie Korruption in Deutschland nicht verfolgt werden. Dann muss man sie auch konsequenterweise aus dem Strafgesetzbuch streichen."
Bernard Bertossa Generalstaatsanwalt in Genf (DER SPIEGEL 30/2001/66)
780) "Zunehmend trunken, schwenkten die Frauen Dildos und Vibratoren, lutschten Penisse (aus Schokolade) und übten sich kreischend in kopulationsartigen Bewegungen. Die Aufforderung des Managers, sich doch bitte mit Rücksicht auf die anderen Gäste gesittet zu gebärden, beantworteten sie mit fulminanten Versuchen, das Unwort 'fuck' in allen seinen Variationen möglichst häufig in einem Satz unterzubringen."
DER SPIEGEL 30 / 2001 / 122 über alkoholreiche sog. "hen nights" - Feten, auf denen Frauen regelmäßig ausrasten
781) "Wissen Sie, ich bin 1940 geboren, ich habe damit (mit dem Holocaust) nichts zu tun. Aber ich will Ihnen mal was sagen, die Juden in Deutschland, die können sich alles erlauben, und der Vorsitzende von denen, das ist die große Eminenz in diesem Land. Also, das ist meine persönliche Meinung."
782) "Die Juden sind nicht ganz schuldlos, es hätten nicht so viele umkommen müssen, wenn die reichen Juden den anderen geholfen hätten."
DER SPIEGEL 30 / 2001 / 67 - ein deutsches Ehepaar vor dem Plakat "den Holocaust hat es nie gegeben"
783) "Wenn jemand eine Dissertation über das innere Gefüge der Partei" schriebe, könnte "er klar nachweisen, dass die CDU keine demokratische Partei ist."
Helmut Kohl am 13.2.1967 der damalige Vorsitzende der CDU-Fraktion im rheinlandpfälzischen Landtag (DER SPIEGEL 34 / 2001 / 52
Anmerkung: "Tempi passati" oder ... was schert mich mein Geschwätz von vorgestern?!
784) "Ich habe ein horizontales Mädchen gefunden, das das Ideal, das sich meine Sinne vom weiblichen Körperbau gemacht haben müssen, so ziemlich verkörpert: Diese üppige Schlankheit reizt mich zu Exzessen."
Heinrich Mann
785) "Wie ich sie hasse, diese Geschlechtlichkeit."
Thomas Mann
786) "Die Staatsräson verbietet, Herrn Hitler als Banditen anzuprangern, er muss verhandlungswürdig bleiben. Wir haben keine Wahl."
Pius XII. in Rolf Hochhuths Drama "Der Stellvertreter"
787) "Das Versäumnis, ein klares Wort zu den ungeheuerlichen Verbrechen der 'Endlösung' zu finden, offenbarte der Welt, dass der Stellvertreter Christi nicht von Mitleid und Zorn bewegt war."
John Cornwell - Pius-XII.-Biograf
788) "Noch bevor die Gauck-Behörde ihr Gutachten über die Zusammenarbeit des Ost-Berliner Anwalts mit dem DDR-Ministerium für Staatssicherheit überhaupt fertig hatte, schlug der PDS-Mann bereits auf die Verwalter der Stasi-Akten ein."
DER SPIEGEL 23 / 1995 / 32 über Gregor Gysi (jüdischer Abkunft)
789) "Engholm hat mit Vertretern der SED-Diktatur politisch konspiriert."
Hubertus Knabe in FOCUS 18 / 2001 / 37
790) "Meine Bücher sind Do-it-yourself-Baukästen für Verrückte. Ob ich deswegen selbst verrückt bin, ist eine andere Frage."
791) "Drei von vier Amerikanern glauben, dass die amerikanische Bundesregierung in verschwörerische Aktivitäten verstrickt sei. Wo Macht ist, ist Missbrauch. Und dieses Misstrauen wächst. Seit Watergate tragen selbst die Schurken in Hollywood-Filmen Krawatte und Anzug, vorher bediente sich Hollywood bevorzugt südländischer Stereotypen."
Robert A. Wilson (satirischer Verschwörungstheoretiker) im FOCUS-Interview 18 / 2001 / 200 ff
792) Wie werde ich mit 39 Jahren Probst? - Indem ich neben evangelischer Theologie auch Judaistik in Jerusalem studiere und mich in vollem Ornat auf den Teufel gestützt in der Regionalpresse abbilden lasse!
793) "Lübeck wird, solange ich denken kann, gegenüber Kiel benachteiligt. Doch seit dem die SPD die Führung der Landesregierung hat, ist es besonders schlimm."
Robert H. Westphal in einem LN-Leserbrief
Anmerkung: Mit dieser Meinung steht Herr Westphal nicht alleine da. Erklärungsmodelle gibt es viele: a) Lübeck war als "Königin der Hanse" schon nordeuropäische Metropole, als an der Förde noch die Wildschweine grunzten; das macht eventuell neidisch b) Frau Simonis und andere Machthaber haben ihren Wahlkreis in Kiel; den zu füttern macht sich gut für den persönlichen Machterhalt, c) Frau Simonis hat sich gelegentlich abfällig über Lübeck geäußert, wonach man in Lübeck einsam sterben würde, wenn man dort nicht geboren sei und d) vielleicht will man durch fortgesetzten Liebes- und Geldentzug die Lübecker Fischkopp-Mafia austrocknen, was allerdings das falsche Mittel für den richtigen Zweck wäre.
794) "Otto Schily ähnelt immer mehr einem Innenminister Manfred Kanther und nicht einem Otto Schily, wie er mal war. Mich ärgert, wenn jemand vergisst, welche Erfahrungen wir mit einer Polizei gemacht haben, die nicht rechtsstaatlich handelt."
Daniel Cohn-Bendit in DER SPIEGEL 32 / 2001 / 20
795) "Im größten deutschen Betrugsfall, der Milliardenpleite der Ettlinger FlowTex-Gruppe, werfen Fahnder der Kripo Karlsruhe der Staatsanwaltschaft Mannheim erhebliche Ermittlungsfehler vor... Aus der Kripo heißt es, die Strafverfolger hätten die beiden Hauptbeschuldigten Manfred Schmider und Klaus Kleiser mehrfach gemeinsam verhört und ihnen damit Gelegenheit gegeben, sich 'gegenseitig die Bälle zuzuspielen'. Außerdem habe die Staatsanwaltschaft in ihrer Anklageschrift Vorwürfe unter den Tisch fallen lassen, die die Kripo nach eigener Ansicht hinreichend belegt hatte."
DER SPIEGEL 23 / 2001 / 19
Anmerkung: Sollte es sich etwa um den Klaus Kleiser aus dem LIONS-Club Karlsruhe-Baden handeln? Dann wäre alles klar!!!
796) "Daß die ortsbeherrschende Zeitung sich tot stellt, sind wir ja lebenslang gewöhnt."
Professor Jonas Geist in der Lübecker Stadtzeitung vom 12.6.2001 in Anspielung auf die "Lübecker Nachrichten"
797) "Die Repräsentanten des öffentlichen Lebens hatte man hoch über dem Volk im Chor plaziert und ließ sie so reden, daß man sie aus dem Publikum ... etwas fragen konnte. Auch dazu eingeladen, hatte ich gesagt, daß ich das Verfahren, soweit es erkennbar wurde, für unanständig halte und den in den Massen überzogenen Entwurf für die Klamottenburg dieses Düsseldorfer Architekten für kitschig, denn man weiß weder wo die Katze sein soll noch wo die Maus. Denn der Architekt türmt alle aktuellen Klischees übereinander..."
Professor Jonas Geist - anerkannte Koryphäe u.a. der Architekturgeschichte zu dem Monstrum, daß den Lübecker Marktplatz einschließlich einem der schönsten Rathäuser Deutschlands verschandeln soll (LSZ vom 12.6.2001)
798) "Mischehen sind zu verhindern, weil sie die Existenz des Volkes gefährden."
Golda Meir - "Mutter Israels" und langjährige Regierungschefin dort
799) "Vier Zeilen in einem Lexikon sind mehr wert als der schönste Grabstein."
Alec Guinness
800) "Kultur ist Einheit des künstlerischen Stils in allen Lebensäußerungen eines Volkes."
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