Donnerstag, 24. Dezember 2009

Zitate und Merkwürdigkeiten 3

201) "Heutzutage ist es geradezu amerikanische Gewohnheit, sich mit den Opfern der Nazis zu identifizieren. Holocaust‑Museen geben 'Opfer‑Pässe' an die Besucher aus. Den Besuchern ist das nicht unangenehm, im Gegenteil: Opfer sind vom Schicksal geadelt. Einer schwarz‑weißen, in Amerika beliebten Moralvorstellung zufolge kann man zudem als Opfer nicht schuldig sein. Ein Amerikaner mit 'Opferpaß' hat mit den Fehltritten seines Landes nichts zu tun. Dieser Mechanismus ... wirkt seit dem Vietnam‑Krieg und bis zum heutigen Tag: Die Vereinigten Staaten würden lieber Holocaust-Museen unterhalten, als daß sie sich mit dem Schicksal der Indianer oder mit den Verbrechen an den afrikanischen Sklaven beschäftigen."

Franziska Augstein in der FAZ vom 9. Februar 2001

202) "Rechtsvorschriften in europäischen Ländern, die Menschen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu nationalen Minderheiten ... oder aufgrund anderer gruppenspezifischer Merkmale diskriminiert haben oder die die Grundlage für Maßregelungen, Freiheitsentzug oder gar Vertreibung waren oder sind, müssen vor einem Beitritt zur Europäischen Union aufgehoben werden."

Einstimmige Resolution des Landtages von Südtirol auch im Hinblick auf die völkerrechtswidrigen Benesch-Dekrete, die Grundlage der Vertreibung der Sudetendeutschen aus Böhmen waren (Es bleibt anzumerken, daß der Tscheche Benesch - wie so viele andere "europäische Neuordner" auch - Freimaurer war)

203) "Man muß hier mal klar sagen, daß die in der Öffentlichkeit stehenden Juden den Begriff der "Juden in Deutschland" statt "deutscher Juden" immer wieder betonten. Eine solch trennende Begriffsbildung ist doch keine Erfindung nichtjüdischer Deutscher, schon gar nicht die der jüngeren. Zu "Mitbürgern" haben sich die jüdischen Funktionäre letztendlich selbst gemacht. Man bekommt auch eine Trennwand nicht niedriger, indem man behauptet, Martin Walser hätte den Rechtsradikalen Tür und Tor geöffnet und den Antisemitismus fast salonfähig gemacht. Ebensogut könnte man Johannes Gutenberg als den Erfinder der 'Bildzeitung' bezeichnen. Solange der Antisemitismus einzig gemeinsamer Gesprächsstoff ist, werden wir noch weit von einem ungestörten Verhältnis entfernt sein. In einem Land, in dem Personen wie Philipp Jenninger oder Christoph Ströbele zu Antisemiten erklärt werden, wundert mich sowieso nichts mehr. Könnten hier nicht auch deutsche Juden die Trennwand einreißen?"

Frank Engelhardt, in einem Leserbrief (JUNGE FREIHEIT vom 20.10.2000)

204) "Es gibt in Deutschland keinen Rechtsradikalismus, der dem Staat, der Gesellschaft in der jetzigen demokratischen Form gefährlich werden könnte. Kleine Demagogen nutzen die Gewalt, von der verhaltensgestörte junge Menschen angezogen werden. Begehen diese Straftaten, soll man sie verurteilen, aber ansonsten sollte man sie nicht weiter beachten, da sie sich ansonsten nur aufgewertet fühlen. Ebensowenig gibt es einen Fremdenhaß in Deutschland, der über Randerscheinungen, wie wir sie auch in anderen Staaten finden, hinausgeht."

Rudolf Koch, in einem Leserbrief (JUNGE FREIHEIT vom 20.10.2000)

Anmerkung: Beiden vorstehenden Leserbriefen ist zuzustimmen. Es darf ergänzt werden, daß das Grundgesetz es verdient hat, vor den schlimmsten Provokationen durch Mitarbeiter der Verfassungsschutzämter behütet zu werden, dann wären diese Randerscheinungen noch nebensächlicher.

205) "Die Verteufelung der DDR, der ehrverletzende Versuch, sie dem Faschismus gleichzusetzen, damit bemüht sich der Westen heute, den deutschen Faschismus als harmlos darzustellen. Auf diesem Nährboden gedeiht jetzt auch der Neofaschismus in Ostdeutschland. Das Klima fördert Kraftproben und eine für die extreme rechte günstige Atmosphäre, wie 1933."

Margot Honecker, im Oktober 2000

206) "Aber ich kann und will es nicht als normal ansehen, wie eine hysterische Debatte über den in Deutschland - besonders natürlich in Ostdeutschland - angeblich allgegenwärtigen Rechtsextremismus geführt wird ... Sollten wir uns nicht fragen, ob wir den Menschen genügend geeignete Identifizierungsmöglichkeiten anbieten, wenn wir ihnen nationale Symbole vorenthalten?"

Steffen Heitmann, Ex-Justizminister von Sachsen und Ex-Bundespräsidenten-Kandidat im "Rheinischen Merkur" vom 26.10.2000

207) "Wir brauchen mit Sicherheit eine Kultur des Abendlandes in Deutschland, das heißt eine Kultur geprägt durch christliches Menschenbild, geprägt durch Liberalität, Toleranz, durch Gleichberechtigung und natürlich auch durch Werte, die im Grundgesetz stehen."

Günther Öttinger, Chef der baden-württembergischen CDU-Fraktion, im Deutschlandfunk am 25.10.2000

208) " Aufweichen bürgerlicher Grundrechte? Bespitzelungen? Denunziationen, Denk- und Parteienverbote, Gesinnungsterror? Multikulti-Gehirnwäsche ohne Unterbrechung? Gut so, denn das erhöht den Druck im Topf. Dem Big Business samt der von ihm ausgehaltenen Medien- und Politikerkaste scheint die Lage brenzlig zu werden. Wer weiß, wie lange der Topf dem Druck standhält?

Otto Foedtke, Leserbrief in JUNGE FREIHEIT vom 10.11.2000

209) "Das Rückgrat ist der in Deutschland am meisten bedrohte Körperteil."

Dieter Weirich, Chef der 'Deutschen Welle' im Interview mit der 'Welt' vom 14.2.2001

210) "Ich bin nicht daran interessiert, den Deutschen eine Last von den Schultern zu nehmen. Die Deutschen werden immer die Verantwortung für die Verbrechen des Dritten Reichs zu tragen haben. Genauso wie wir Amerikaner, wenn sie jemals eine Vorstellung von den Verbrechen ihres Staates entwickeln. Mein Anliegen ist, daß die Integrität der historischen Überlieferung erhalten bleibt, die historische Erinnerung nicht ausgebeutet wird und man an die Deutschen keine anderen moralischen Maßstäbe anlegt als an andere Nationen. Die Amerikaner haben kein Recht, den Deutschen moralische Lehren zu erteilen."

Norman Finkelstein, Autor des Buches "Die Hohocaust‑Industrie", in einem Interview im "Rheinischen Merkur" vom 16. Februar 2001

211) "Vor ein paar Monaten galt Ariel Sharon allgemein als erledigt. Der alte Haudegen war fast vergessen. Um Heinrich Manns Bezeichnung zu benutzen: Er war ein ausrangierter Schlagetot."

Uri Avnery, Publizist, im "Spiegel" vom 12 Februar 2001

Anmerkung: Uri Avnery ist nicht nur Träger des Alternativen Nobelpreises, sondern war auch Klassenkamerad von Rudolf Augstein. Beide besuchten ein Gymnasium in Hannover. Der Parallelen nicht genug, begründete Avnery im jungen Staat Israel ein dem SPIEGEL vergleichbares Nachrichtenmagazin, welches kritisch und respektlos viele Skandale aufdeckte und Affären heraufbeschwor. Avnery setzt sich zusammen mit seiner Ehefrau beharrlich für eine friedliche Aussöhnung mit den Palästinensern ein.

212) "Die Frage, ob Jesus Christus historisch nachweisbar ist, ist völlig irrelevant. Auch der Erfinder des Rades ist historisch nicht nachweisbar, und trotzdem wissen wir alle, daß es ihn gegeben hat, weil wir es an seinem Werk erkennen". ... "Zynismus wird den Unzähligen nicht gerecht, die in Leprastationen, in den Slums, in der Hospizbewegung und in den Nachtcafés für Obdachlose dem jüdischen Rabbi aus Nazaret nachfolgen. Egal, ob sie ihn als Christus bekennen oder nicht, wie auch immer sie das Wort von der Auferstehung für sich verstehen oder erfahren. Auch wenn es die kirchliche Hierarchie oft genug selbst versucht hat - zum wirkungslosen Mythos hat er sich in 2000 Jahren nie degradieren lassen."

Günther Nitsch / Karin Köhn, SPIEGEL-Leserbriefe 23 / 1999 / 8

213) "Die Grünen sind die opportunistischste Partei aller Zeiten."

TAZ, nach dem Beschluß für den völkerrechtswidrigen Kosovokrieg auf dem Bundesparteitag in Bielefeld

214) "Jeder Gesamtschüler kostet derzeit das Doppelte eines Schülers im bestehenden Schulsystem."

Dr. Tilo Mackenroth, Leserbrief in den "Lübecker Nachrichten" vom 8.9.1995

215) "Wie ist es in einem Rechtsstaat möglich, daß ein KZ-Arzt im katholischen Allgäu unbehelligt ein biederes Dasein führen kann, bis zum Lebensende? Ohne Skrupel, ohne Reue, ohne Scham, ohne intellektuelle Einsicht?"

Gaston Hoffmann, in einem SPIEGEL-Leserbrief (42 / 1998 / 12) zum Artikel über den Auschwitz-Arzt Hans Münch

216) "Nach offiziellen Angaben sind zwischen 1933 und 1945 circa drei Millionen Deutsche, sei es für Wochen oder Jahre, in über 400 Lagern und Zuchthäusern gefangengehalten worden, davon 800.000 wegen aktiven Widerstandes gegen das Regime. Solch eine starke Widerstandsaktivität hat es in keinem europäischen Land gegeben. Vor dem Hintergrund der großen Zahl an KZ-Lagern ist der Widerstand in diesem Land beachtlich, zumal er keine Auslandshilfe erfuhr."

Peter H. Mess, SPIEGEL-Leserbrief 36 / 1998 / 12

217) "Im Jahre 1999 bezahlten 165.000 Christen ihren Glauben mit ihrem Leben, in Ägypten und Sudan genauso wie in Indonesien und Indien."

JUNGE FREIHEIT vom 24.11.2000 zitiert Schulte & Gerth "Märtyrer heute. Eine Dokumentation zur weltweiten Diskriminierung und Verfolgung von Christen"

218) "Ich halte das Reality‑TV für eine zivilisatorische Geisteskrankheit, die in ganz Europa ausgebrochen ist. Erfunden haben dieses elektronische BSE wie alles diesbezüglich Grauenhafte die Amerikaner. Dort konnte man sich ja schon vor fünfzig Jahren vor Talkshows fürchten. Jetzt ist das eins zu eins von uns übernommen worden. Der gesellschaftliche und massendidaktische Sinn besteht offensichtlich darin, auch dem Deppertsten ausreichendes Selbstbewußtsein zu verleihen, Unsinnigstes im Fernsehen zu Gehör zu bringen."

Gerd Bacher, Ex‑Generalintendant des ORF, im Gespräch mit der österreichischen Illustrierten "Format" vom 13. November 2000

219) "Warum hat der CDU­-Fraktionsvorsitzende überhaupt mit der Kultur angefangen? Kultur ist absolut nicht mehrheitsfähig, in der ARD eingestellt, im ZDF verboten und bei den Privaten ein Entlassungsgrund. Kein Staat spricht über Kultur, die überwiegend von Spinnern gemacht wird und den Steuerzahler Millionen kostet. Wenn überhaupt, dann sind die Deutschen eim Volk zwischen Hydrokultur und Parkhausphilosophie. Wohnkultur, Eßkultur, Spaßkultur ‑ darüber kann man mit uns reden."

Harald Schmidt, Kabarettist, im "Fo­cus" vom 13.11.2000

220) "Daß ich Amerikaner hin, merke ich erst hier in Europa. Hier ist man von Geschichte umgeben. In Amerika ist das, was gestern war, heute vergessen."

Arthur Hirsch, amerikanischer Universitätsdirektor, in der österreichischen Illustrierten "profil" vom 13.11.2000

Anmerkung: Diesen kenntnisreichen Auspruch sollte Herr Hirsch freundlicherweise seinem amtierenden Kriegsminister unterbreiten, der für den völkerrechtswidrigen Überfall gegen den Irak mit verantwortlich ist und fortlaufend geistigen Dünnschiss über das "alte Europa" abläßt.

221) "Es sei hinzugefügt, daß für die Menschen in der Regel mehrheitlich die mit 'Nationalität' umschriebenen Momente für die eigene Identität, für Wertorientierung und Lebensweise bedeutend sind ... (Diese) Schlüsselbegriffe ... dem politischen und intellektuellen Gegner zu überlassen, bedeutet an der Mystifizierung von 'Vaterland', 'Nation' und 'Deutschland'... mitschuldig zu werden. Direkt dadurch, daß weltweit gegebene ethnische Bindungen ignoriert und die genannten Kategorien selbst als fragwürdig, irrational und letztlich unerklärbar, zumindest aber als völlig bedeutungslos dargestellt werden."

Ludwig Elm, einstiger DDR-Experte für "Konservative Revolution" und "Neofaschismus", in einem Beitrag "Linke ohne Nationalität?" in der "Jungen Welt" vom 17.11.2000

222) "Die Hochburg der Nazis war die 'Ostmark', also Österreich. Österreich stellte mit weniger als einem Zehntel der Bevölkerung des Nazi-Reiches fast die Hälfte aller Nazi-Obermörder: Rund 3 Millionen der 6 Millionen von den Nazis umgebrachten Juden wurden unter dem Kommando von Österreichern getötet - neben Adolf Eichmann selber auch die Kommandanten von Treblinka, Flossenbürg, Theresienstadt, Sobibor und Belzec, genauso wie die Kommandanten des Warschauer, Rigaer und Wilnaer Ghettos, von Adolf Hitler selber und seinem engen Mitarbeiter Kaltenbrunner (Chef der Gestapo) und Seys-Inquart (der 'Arisierer' der Niederlande) und den Hunderttausenden von kleinen Kriminellen ganz zu schweigen. 'Kaum ein Konzentrationslager, in dem nicht an leitender Stelle Österreicher saßen, kaum eine Sondereinsatztruppe, zu der sich nicht Österreicher freiwillig gemeldet hatten' (Josef Haslinger)."

Lexikon der populären Irrtümer

223) "Diplomat, das ist für mich ein Schimpfwort."

Christoph Zöpel, Staatsminister im Auswärtigen Amt (DER SPIEGEL 30/2000/28)

224) "Es war so, dass das Parlament geradezu der Feind war. Auch ich habe mich von dieser Stimmung mitreißen lassen."

Sabine S., Sachbearbeiterin im Kanzleramt unter Helmut Kohl und Friedrich Bohl /beide CDU (DER SPIEGEL 30 / 2000 / 30)

225) "Aznar, Berlusconi, Merkel, Stoiber und Co., die sich 'christlich' nennen, wenden sich vom Papst ab und konvertieren zu Muslimen (Arabisch: Die sich unterwerfen). Allerdings unterwerfen sie sich nicht Gott, sondern dem Mammon der Öl-Lobbyisten der Bush-Regierung!"

Holger Strohm, Autor u.a. des Bestsellers (400.000 Ex.) "Friedlich in die Katastrophe"

226) "Der deutsche Steuerzahler musste über die EU rund 100 Milliarden DM an Spanien zahlen, obgleich die Spanier mittlerweile viel reicher sind als wir, und hierzulande immer mehr Kinder hungern müssen. Seit dem Totalversagen Aznars in der Tankeraffäre "Prestige", die laut "New Scientist" noch für weitere 40 Jahre Öl abgeben wird, ist er die meistgehasste Person Spaniens. Das qualifiziert für höhere Aufgaben. Jetzt möchte er EU-Präsident werden, denn in seinem Land hat er keine Chance zur Wiederwahl! Sind wir eigentlich schon alle Opfer des Rinderwahns?"

Holger Strohm (siehe oben / 225)

227) "Kohl kann seinem Lebenswerk eine weitere historische Leistung hinzufügen: Noch eine Enthüllung, und die SPD muss ihn zu ihrem Ehrenvorsitzenden machen."

Wolfgang Willig (SPIEGEL-Leserbrief in 51 / 1999 / 8)

228) "Helmut Kohl hat uns 1982 die geistig-moralische Wende versprochen. Wir haben diese Wende bekommen. Wir hatten nur vergessen zu fragen, in welche Richtung."

Karl Rittler (SPIEGEL-Leserbrief in 51 / 1999 / 8)

229) "Der geistig-moralische Wendekanzler a. D., dessen charakterliches und intellektuelles Defizit schon Franz Josef seilig Magensausen verursacht hat ... bleibt was er war: kaltschnäuzig, überheblich, listig und partiell aggressiv. Er sieht sich ausschließlich der Verantwortung 'für das Wohl unseres Volkes' verpflichtet und bedauert, mögliche Verstöße gegen das Parteiengesetz nicht gewollt zu haben. Ist er nun ein Trottel, ein Schlaumeier oder etwa beides? Zum Patriarchen fehlt ihm die Würde und Ausstrahlung. Als Pate bietet er eher die Karikatur eines Provinzfürsten"

Helmut Fassbender (SPIEGEL-Leserbrief in 51 / 1999 / 8)

Anmerkung: Was Kohls Rotarier-Freunde aus den Chefetagen der Firma Siemens dazu sagen, wenn das Objekt ihrer Freigebigkeit als "Pate" in die Nähe der Mafia, also der Organisierten Kriminalität, gerückt wird?

230) "Während in Bayern ein Arbeitsloser mit knapp bemessenen Mitteln wegen Entwendung einer 'geringwertigen Sache' (10 Mark) in einem Kaufmarkt jetzt über Weihnachten und Silvester für sieben Wochen die Haft antritt, können gewisse Philister aus Wirtschaft und Politik Millionen unterschlagen, ungeniert und ungestraft. Da sage noch mal einer, bei der bayerischen Justiz ginge es nicht (ir)rational, human und gerecht zu."

Peter Weisse (SPIEGEL-Leserbrief in 51 / 1999 / 12)

231) "Hitler hatte mit fast allem recht."

Stanley Kubrick (DER STERN 27 / 1999 / 134)

Anmerkung: Von solch einer Äußerung muß man sich schnell distanzieren, aber vorenthalten sollte man sie nicht. Stanley Kubrik durfte so etwas sagen, denn er war nicht nur ein genialer Filmemacher, er war auch Jude und ein Jude darf so etwas sagen, wofür ein Nicht-Jude heute womöglich in den Knast gehen würde. Zur Bildung einer eigenen Meinung kann das Parteiprogramm der NSDAP auf dieser Homepage eingesehen werden. Im weiteren wird empfohlen, in den "Anmerkungen zu Hitler" nachzulesen, was der unangreifbare Sebastian Haffner zur nationalen und internationalen Anerkennung geschrieben hat, die Adolf Hitler bis 1938 zu Teil geworden war, die nationale Anerkennung dauerte ja noch einige bittere Jahre länger. Natürlich hat die Veröffentlichung dieses Kubrick-Zitats wie eine Bombe eingeschlagen, insbesondere in das von Juden beherrschte Hollywood. Von "Nestbeschmutzung" war die Rede und natürlich vom "jüdischen Selbsthass". Davon kündete schon das Henry-Miller-Zitat (oben Nr. 1) aus dem 'Wendekreis des Krebses': "...wer haßt den Juden mehr als der Jude." Veröffentlichung fand dieser markante Spruch durch den Drehbuchautor Frederic Raphael, der sich diesen Hitler-Spruch des Meisters als "typisch jüdisch" erklärt: "Unter Juden gibt es nichts, was einige Juden nicht sagen würden. Daß wir beide Juden waren, hat uns nicht etwa geeint, sondern gab ihm den Freibrief, gewissenlos mit mir umzugehen."

232) "Ein Ergebnis immerhin hatte der von Himmler entfesselte Hexen-Hokuspokus erbracht - mit 'diebischer Freude' meldete Reinhard Heydrich seinem Chef am 9. Januar 1939, dass in der Ahnengalerie des Reichsführers SS wohl tatsächlich eine Hexe auftauche: Margareth Himbler aus Markelsheim, verbrannt am 4. April 1629."

Hans Michael Kloth in DER SPIEGEL 2 / 2000 / 43

233) "Wer darf das Kind beim rechten Namen nennen?

Die Wenigen, die was davon erkannt,

Die töricht genug ihr volles Herz nicht wahrten,

Dem Pöbel ihr Gefühl, ihr Schauen offenbarten,

Hat man von je gekreuzigt und verbrannt.

Faust I, V. 589ff

234) "Nicht alles darf man beim Namen nennen, in Deutschland."

Philipp Jenninger, am 11.11.1988, damals noch Bundestagspräsident

235) Frage an den Kulturredakteur von "luebeck-kunterbunt.de":

"Gibt es im freiheitlichsten Rechtsstaat auf deutschen Boden, der sich darüber hinaus demokratisch nennt, eine Pressezensur?"

Antwort: "Im Prinzip nein. Das in Artikel 5 Absatz 1 Satz 3 des Grundgesetzes enthaltene Verbot betrifft nach herrschender Meinung allerdings nur die so genannte Vorzensur. Ob eine Nachzensur zulässig ist und/oder faktisch praktiziert wird, kann unter den in der Republik obwaltenden Umständen nicht gefahrlos beantwortet werden, da gewisse - mafios operierende - Hintergrundmächte mit höchster Wahrscheinlichkeit irgendeinen hyperkarrieregeilen Richter finden, der eine wahrheitsgemäße Beantwortung dieser Frage als 'Verunglimpfung des Staates' gemäß § 90 a StGB bestraft. Dies ist um so bedauerlicher, als die Vermutung traurige Gewißheit geworden ist, daß Kurt Tucholsky und Carl von Ossietzky auch heute noch ihren Kampf gegen die Windmühlen der bornierten deutschen 'Eliten' verlieren würden."

236) "Die gravierenden Vorgaben für das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland wurden nicht auf deutschem Territorium, sondern in den USA von Deutschland-Experten an den Universitäten von Wisconsin, Harvard in Amherst, an der New School for Social Research, im US-Kriegsministerium und später im Office of Military Government formuliert. Die unter amerikanischer Aufsicht tätigen deutschen 'Väter des Grundgesetzes' hatten sich an sie zu halten.

Prof. Dr. W..... "Die verdrängte Wahrheit"

237) "Als das Zarenreich zusammenbrach, putschte sich der Berufsrevolutionär Lenin an die Macht. Brutal setzte er, noch vor Stalin, die russische Auffassung von Marxismus durch - mit Konzentrationslagern und 140.000 Exekutionen."

Fritjof Meyer, in DER SPIEGEL 29 / 1999 / 141

238) "Unter Stalins fast 30jähriger Herrschaft stieg die Sowjetunion zur Weltmacht auf. Sein eigenes Volk versklavte der Diktator und ließ es im Namen des Sozialismus grausam bluten: Allein in der Ukraine starben in einem Jahr Millionen Menschen."

Stéphane Courtois, in DER SPIEGEL 30 / 1999 / 115

239) "Alice Schwarzer ist die falsche Prophetin, die den jungen Frauen vorgegaukelt hat, sie könnten alles haben, wenn sie sich nur gegen die Männer durchzusetzen wüssten. Was bei dieser Art Kriegführung am Rande alles kaputt ging, interessiert sie nicht."

Traugott Timme, SPIEGEL-Leserbrief 43 / 2000 / 14

240) "Wir brauchen eine Männerbewegung, die ein selbstbewusstes Gegengewicht zur Frauenbewegung darstellt und den übereifrigen Feministinnen die Grenze aufzeigt."

Marc René Preuss, SPIEGEL-Leserbrief 43 / 2000 / 14

241) "Herr Reemtsma sagt: 'Nicht alle Soldaten (der deutschen Wehrmacht, d.V.) haben Verbrechen begangen.' Das ist wohl wahr und bösartig zugleich. Denn hinter dem 'nicht alle' steht unausgesprochen 'aber die meisten'. Es war aber umgekehrt: Die Zahl derer, die Verbrechen begingen, wird seriös auf nicht mehr als zwei Prozent geschätzt."

Hans Jörg Kimmich, SPIEGEL-Leserbrief 32 / 1999 / 12

242) "Der Kanzler trägt auf dem Titelbild (DER SPIEGEL 34 / 2000, d.V.) zu Unrecht die Bundesflagge. Zu deutscher Eigenstaatlichkeit hat dieser ständig mit seiner angeblich proletarischen Herkunft kokettierende Kaschmirsozialist wohl kaum ein Verhältnis. Wenn er seine Worthülse von der Wichtigkeit Deutschlands ernst meint, so möge er eine deutsche Politik machen - soweit unsere ausländischen Freunde dies gestatten. Seinen vermeintlichen ... Höhenflug verdankt er in erster Linie der dämlichen Korruptheit der oppositionellen CDU mit ... noch andauernder Führungskrise."

Eberhard Koenig, SPIEGEL-Leserbrief 36 / 2000 / 8

243) "Das Landsberger Gefängnis (War Criminal Prison Nr. 1), in dem von 1946 bis 1958 unter US-amerikanischer Aufsicht rund 1700 deutsche Kriegsverbrecher verwahrt wurden, war ein zentraler Kommunikationsort für die Elitenbildung in der Bundesrepublik, eine Parallelwelt zum Parlamentarischen Rat."

DER SPIEGEL 41 / 2000 / 98 (These des Publizisten und Zeithistorikers Lutz Hachmeister)

244) "Der israelische Geheimdienstmann berichtet von mindestens 18 Morden in ganz Europa, die durch israelisch angeleitete Palästinenser durchgeführt wurden."

Quelle: "Im Namen des Staates - CIA, BND und die kriminellen Machenschaften der Geheimdienste" von Andreas von Bülow (Bundesminister a.D.), S. 269

245) "Amerikaner mögen Blutbäder"

Norman Mailer, DER SPIEGEL 43 / 2000 / 274

246) "Wie konnte es passieren, dass die profundeste Kultur der westlichen Welt den Nationalsozialismus hervorbrachte?"

Norman Mailer, DER SPIEGEL 43 / 2000 / 274

247) "Chruschtschow war ein typischer Russe. Als typischer Russe hatte er eine hohe Meinung von den Deutschen. Die ist auch im Zweiten Weltkrieg nicht kaputtgegangen. Er hat sich niemals negativ über uns Deutsche geäußert."

Werner Eberlein, Russisch-Dolmetscher von Walter Ulbricht (DER SPIEGEL 33 / 2001 / 42)

248) "Bei Filmen, die einem wirklich etwas bedeuten, sollte man die Zusammenarbeit mit Hollywood vermeiden. ... Hollywood war ein Alptraum!"

Jean-Pierre Jeunet, französischer Erfolgsregisseur (DER SPIEGEL 33/01/166)

249) Der Westen mit den USA an der Spitze sollte seine Entwicklungshilfe steigern und den ärmsten Ländern der Erde ihre Schulden erlassen. Armut und Elend, wirtschaftliche und technologische Rückständigkeit, Massenkrankheiten wie Aids und Malaria, unzureichende Bildung stellen für die Dritte Welt ebenso ein Konfliktpotential dar wie Wassermangel, Umweltzerstörung, unfaire Arbeitsbedingungen, Korruption und undemokratische Regimes. Der islamistische Terrorismus, die organisierte Kriminalität, die Wanderungsbewegung in Süd-Nord-Richtung sind Folgen der ökonomischen, sozialen und politischen Entwicklung. Der Westen kann nicht in Frieden und Wohlstand leben, wenn die Menschen in der Dritten Welt verarmen, ganze Staaten kollabieren und die Kluft zwischen Nord und Süd wächst.

Studie der CIA + US-Army aus dem Jahre 2001 (was überrascht; denkt man doch beim unbefangenen Lesen, dies stamme von Globalisierungskritikern).

250) "Wenn Amerika chemische oder nukleare Waffen gegen uns einsetzt, könnten wir mit chemischen und nuklearen Waffen zurückschlagen. Wir haben diese Waffen zur Abschreckung."

Usama Bin Ladin (FAZ-SZ 11.11.2001)

Anmerkung: Man sollte Bin Ladin keinesfalls für einen Maulhelden halten und daran denken, daß ungefähr 100 Atombomben "kleinerer Art" im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion verschwunden sind. Sie sollen teilweise für eine Million US-$ das Stück verscherbelt worden sein.

251) "Die terroristischen Anschläge (auf das WTC, d.V.) waren furchtbare Greueltaten. Vom Ausmaß her reichen sie wohl nicht an viele andere heran ‑ etwa an die 1998 von Clinton angeordneten Bombenangriffe auf den Sudan, bei denen die Hälfte der pharmazeutischen Vorräte vernichtet und eine unbekannte Anzahl von Menschen getötet wurde."

Noam Chomsky, 13. September 2001

252) "Seit der Besetzung der US‑Botschaft in Teheran 1979 hat sich die (amerikanische) Öffentlichkeit im Laufe der Jahre halbwegs an die Vorstellung gewöhnt, daß es im Nahen Osten Leute gibt, die Amerika nicht gewogen sind ... Solange unter den Trümmern (des WTC, d.V.) noch das klägliche Piepsen von Handys zu hören ist, wird die Frage, ob die Vereinigten Staaten irgend etwas getan haben könnten, was einen so furchtbaren Haß hervorruft, den meisten Menschen wohl als unanständig erscheinen. Dies überhaupt zu denken ist vorerst tabu."

Christopher Hitchens, Guardian, 13. September 2001

253) "Was wir am Dienstag (11.9.2001, d.V.) sahen, so schrecklich es auch ist, könnte eine Kleinigkeit sein, wenn Gott tatsächlich weiterhin den Vorhang hebt und es zuläßt, daß die Feinde Amerikas uns geben, was wir vermutlich verdient haben ... Die Abtreibungsbefürworter tragen hier eine gewisse Verantwortung, weil Gott nicht mit sich spaßen läßt. Und wenn wir 4o Millionen kleine unschuldige Babys töten, ist Gott wütend. Ich glaube wirklich, daß die Gottlosen, die Abtreibungsbefürworter und die Feministinnen, die Schwulen und Lesben, die ihren Lebensstil eifrig als Alternative anpreisen, die Bürgerrechtler, die People for the American Way ‑ auf all diese Leute, die Amerika säkularisieren wollen, zeige ich mit dem Finger und sage: Ihr habt mit dazu beigetragen, daß dies passieren konnte."

The Rev. Jerry Falwell, "The 700 Club", 13. September 2001

254) "Die Verantwortung für Gewalttaten liegt bei denen, die sie verüben."

Salman Rushdie, In Good Faith, 1990

255) "Der Mensch ist eine gefährliche Mutation."

256) "Mit der Zulassung privater Fernsehprogramme in Deutschland begann der absehbare endgültige Untergang des Abendlandes."

257) "Menschenrecht geht vor Völkerrecht" (Zitat ist rund zwei Jahrzehnte älter als der gleichlautende Ausspruch des damaligen Bundesaußenministers und hallensischen Rotariers Hans-Dietrich Genscher)

Detlef Winter (255 - 257)

258) "Ich fürchte, es kommen viele Konflikte auf die amerikanische Gesellschaft zu. Von außen betrachtet waren die Terror‑Anschläge (vom 11.9.2001, d.V.) ja Symptom eines andauernden Prozesses, einer zerfallenden Weltordnung. Von innen stellt sich das Ganze als psychologischer Schock dar, der in seiner Wucht auch Ergebnis von Verdrängung ist: Seit dem Sezessionskrieg haben unsere Kriege außerhalb der Landesgrenzen stattgefunden. Nun ist uns auf einmal unsere Verletzlichkeit bewußt geworden."

259) "Daß Amerika in der Realität ankommen würde, hatte sich schon länger abgezeichnet: Seit 1970 hat Amerika Kriege verloren ‑ zuerst Vietnam, dann wurde es von Chomeini gedemütigt; 1982 sind nach dem Anschlag auf US-Marines in Beirut die amerikanischen Streitkräfte abgezogen worden, obwohl Reagan zwei Tage zuvor noch versichert hatte, daß sie das Feld niemals räumen würden. Der Golfkrieg schließlich war nur ein Unentschieden, denn nach dem sogenannten Sieg wurde nur der Status quo ante wiederhergestellt. Und nun benutzt Bin Ladin die USA, um Pakistan und Saudi­-Arabien zu destabilisieren. Unsere Handlungsmöglichkeiten sind sehr begrenzt. Deshalb werden wir auch dann nicht gewinnen, wenn wir gewinnen. Zugleich dämmert Amerika langsam die Erkenntnis, daß sich mit militärischer Macht keine Werte durchsetzen lassen."

260) "In der modernen Welt hat es immer die Koppelung von Universalismus und Rassismus gegeben, da sich durch diese Gegensätze ökonomisch notwendige Hierarchien schaffen lassen. Die kurzfristigen Folgen des Schocks (vom 11.9.2001, d.V.) zeigen sich in dem Gefühl von Verbundenheit, das jetzt rassenübergreifend im ganzen, Land herrscht. Langfristig glaube ich jedoch nicht daran, daß sich die Spannungsfelder nun aus der Welt schaffen lassen werden."

261) "Amerikaner neigen dazu, ihre Gefühle über Patriotismus auszudrücken. Darin liegt eine Gefahr: Es werden bereits manche von konservativen Kommentatoren wegen mangelnden Patriotismus gerügt. Aber ich halte das für ein vorübergehendes Phänomen. Eine Lehre aus dem Vietnam­-Krieg war, daß er die rassistischen Spannungen innerhalb Amerikas letztlich noch verschärft hat."

262) "Das Rollenbild der neunziger Jahre ("shareholder values") war sowieso eine Illusion und mit der sich wandelnden wirtschaftlichen Situation zum Untergang verurteilt. Die Wiederkehr eines Macho‑Helden läßt sich vom Patriotismus nicht trennen. Aber auch das wird nicht andauern. Auch das hat uns Vietnam gelehrt: Das funktioniert nur, solange das Land gewinnt."

Immanuel Wallerstein (einer der weltweit wichtigsten Wirtschaftssoziologen) in FAZ SZ vom 11.11.2001 (258 - 262)

263) "Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus. Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht."

Evangelium des Johannes 1, 17 + 18

264) "Eine norwegische Wochenzeitung (elektronische Version) hat am 14. Mai 2003 die Liste der 17.000 Mitglieder veröffentlicht, die der französischen Freimaurerei angehören (Abgeordnete, Wirtschaftsführer, Richter, Rechtsanwälte, Polizisten sowie ... Pastoren). Wenn man das Geheimnis kennt, das diese Sekte umgibt, kann man sich fragen, wie diese Zeitschrift sich diese Liste hat beschaffen können."

LECTURES FRANCAISES, n° 555 - 556, juillet-aout 2003

265) "Nichts ist so verborgen, daß man es nicht erfahren kann, oder so geheim, daß es nicht ans Tageslicht kommt. Sprecht im Licht der Sonne von dem, was ich euch beim Schein des Mondes sage. Und das, was man euch ins Ohr flüstert, sollt ihr laut von den Hausdächern verkünden."

Jesus Christus, Zimmermann aus Galiläa, Heiland, Erlöser und Messias

266) "Gebt mir sechs Zeilen von dem rechtschaffensten Menschen, und ich finde darin etwas, um ihn aufhängen zu lassen."

Armand Jean du Plessis, Herzog von Richelieu, Kardinal (1585 -1642)

267) "Giftiger als Giftgas, wirksamer als die Unterseeboote war die Lügenpropaganda."

H. Vivian, Brite

268) Schon im Ersten Weltkrieg wurde die Welt mit Greuellügen überschwemmt. So wurde behauptet, die Deutschen würden die gefallenen Soldaten nackt bündeln und in Leichenfabriken zu Glyzerin, Öl und Schweinefutter verarbeiten, ferner würden deutsche Soldaten und der Kaiser persönlich den Kindern in den besetzten Gebieten die Hände abhacken, damit Frankreich keinen Nachwuchs an Soldaten mehr habe. Es wurde sogar berichtet, die Soldaten würden die Hände essen, Nonnen vergewaltigen und deren Brüste abschneiden. Die Fälschung von Fotos wurde fast zu einer Industrie.

Vgl. A. Ponsonby (Brite) in seinem 1928 erschienenen Buch "Die Lüge im Kriege"

269) "Greuelpropaganda ... damit haben wir den totalen Sieg gewonnen ... Wir werden diese Greuelpropaganda fortsetzen, wir werde sie steigern, bis niemand mehr ein gutes Wort von den Deutschen annehmen wird und bis die Deutschen selbst so durcheinander gebracht sein werden, daß sie nicht mehr wissen was sie tun."

Ein alliierter Umerzieher zu Prof. Dr. Friedrich Grimm (Verfasser des äußerst lesenswerten Buches "Politische Justiz - die Krankheit unserer Zeit", Bonn 1953)

270) "Man merkte nicht oder wollte nicht merken, welch einseitige Diffamierung vom Ausland betrieben wurde ... Für immer sollte Deutschland in der Schuldecke stehen und dadurch für immer erpreßbar bleiben ... Selbstgerecht, mit einer Unverfrorenheit sondergleichen wurde die eigene Blutschuld verschwiegen, wagte man, ungeheuerliche Verbrechen gegen die Menschlichkeit, wie sie die alliierten Völker begangen hatten, zu annullieren, zu amnestieren, ja mit Orden und Ruhm zu belohnen ... Doch die übelsten Hetzfilme sind in Amerika hergestellt, die grimmigsten Anklagen kamen vom Westen her und wurden in Deutschland selbstmörderisch übernommen ... Die Deutschen selber verurteilten und zerfleischten sich. Ein Umfall ohnegleichen erfolgte ... Doch sein eigenes Volk in den Schmutz ziehen und schändlich verleumden zu lassen ... das ist einmalig in der Weltgeschichte."

Friedrich Franz von Unruh

271) "Unsere abendländische Philosophie, wenn man sie auf ihre letzten und unmittelbaren Aussagen hin beurteilt, ist viel naiver, als wir es uns eingestehen. Dies liegt nur nicht so zutage, weil wir uns die Kunst angeeignet haben, das Einfache gelehrt auszudrücken."

Albert Schweitzer in "Kultur und Ethik" (Vorrede S. XIII)

272) "Die Unterschiede zwischen Demokraten (Gore) und Republikanern (Bush) sind hier nicht von tiefer, grundsätzlicher Natur. Und beide wollen das Militärbudget, das schon jetzt größer ist als die Ausgaben für die Verteidigung weltweit, noch einmal kräftig aufstocken."

273) "Amerika ist arrogant, überheblich, selbstsicher."

274) "Was die Sowjetunion zu Fall brachte, war ihre imperiale Überdehnung, nicht der Wettbewerb mit den USA oder die Unfähigkeit zur Reform. Amerikaner denken, sie seien gegen das russische Schicksal immun. Das ist falsch."

275) "Das amerikanische Militär ist auf dem besten Wege, sich in ein autonomes System zu verwandeln."

276) "Nun sagt aber jeder Wirtschaftstheoretiker von Adam Smith bis John Hobson, dass der überwiegende Einfluss von Finanzkapital an Stelle von Fertigungsprozessen ein Indiz ist für eine kapitalistische Wirtschaft in der Krise."

277) "Unsere (amerikanische) Wirtschaft steht auf tönernen Füßen."

278) "Die sowjetische Bedrohung ist entfallen, aber Amerikas imperiale Strategie braucht offensichtlich die prahlerische Demonstration seiner militärischen Macht in Europa. Doch wird das nicht mehr lange gut gehen."

279) "Washington ist wahrscheinlich die korrupteste Hauptstadt der westlichen Hemisphäre. Hier ist alles für Geld verfügbar."

280) "Die Amerikaner werden irgendwann ihre Dominanz verlieren, aber sie werden, solange es geht, weltweit die Rolle eines Ersatz-Rom spielen wollen. Sobald Washingtons Vorherrschaft zusammenbricht, wartet China schon in der Kulisse."

281) "Es gibt abgesehen von Rockmusik-Fans wenige Leute, die mit den USA den Begriff von Zivilisation verbinden."

Chalmers Johnson, lehrte von 1962 bis 1992 politische Wissenschaften an der University of California in Bekeley und San Diego und leitet nunmehr das "Japan Policy Research Institute" (272 - 281) vgl. DER SPIEGEL 45 / 2000 / 252 ff

282) "Falls jemand es schafft, von einem virtuellen Schnitzel satt zu werden, glaube ich auch, dass er durch virtuellen Sex befriedigt wird. Glaube soll ja bekanntlich Berge versetzen und sogar die unbefleckte Empfängnis ermöglicht haben. Die anderen haben derweil guten, altmodischen Spaß."

Thomas Lang, Bayreuth (SPIEGEL-Leserbrief 50 / 2000 / 8)


283) Dem auch in Ihrer Titelabhandlung nicht mit besonderer Wertschätzung bedachten "Sexpapst der Apo", Wilhelm Reich, ist unlängst eine späte Genugtuung widerfahren. 1927 hatte er postuliert: "Die Sexualbefriedigung im Orgasmus bedeutet nicht bloß eine Umsetzung nervöser Erregung, sondern was für den Gesamtorganismus wesentlicher ist, auch eine physiochemische Auffrischung der übrigen vegetativen Funktionen. Hier harrt der physiologischen Chemie eine Fülle hoffnungsvoller Arbeit." Diese Feststellung konnte von einem Team der Wilkes‑University in Pennsylvania im Rahmen einer Studie über potenzielle Zusammenhänge zwischen Sexualverhalten und Immunstatus insoweit verifiziert werden, als ‑ kurz gefasst ‑ gegenüber einem weniger sexualaktiven Kreis von Versuchspersonen bei ein‑ bis zweimaliger wöchentlicher Koitusfrequenz ein deutlich erhöhter Immunglobulin‑ A‑Spiegel nachzuweisen war.

BURGHAUSEN (BAYERN) MARTIN P. KREUTZHUBER (SPIEGEL-Leserbrief 50 / 2000 / 8)

284) Als treuer SPIEGEL‑Leser habe ich mich sehr über Ihr Titelbild geärgert. Amerika versinkt im Chaos, Europa wird von Sessel furzenden überbezahlten Beamten blockiert, die deutsche Regierung macht noch weniger als der Oberblockierer Kohl, und der SPIEGEL denkt an Sex?!

FRANKFURT AM MAIN PHILIPPE CHEVALLIER (SPIEGEL-Leserbrief 50 / 2000 / 8)

285) "Je mehr man sich von der Tradition abkoppelt, desto mehr löst sich die Identität auf."

Prof. Hans Peter Duerr, Ethnologe und Kulturgeschichtler (DER SPIEGEL 49/2000/189)

286) "Das deutsche Volk hat auf der ganzen Linie gesiegt."

Philipp Scheidemann, am 9.11.1918, dem Tag als er die Republik ausrief

287) "Das Volk steht auf, der Sturm bricht los."

Theodor Körner, 1813 bei Gadebusch gefallener Befreiungskämpfer

288) "Nationale Kriege gegen imperialistische Mächte sind nicht nur möglich und wahrscheinlich, sie sind unvermeidlich, sie sind fortschrittlich und revolutionär."

Wladimir Iljitsch Uljanow, genannt "Lenin", in "W. I.. Lenin Werke", Band 22 S. 318

289) "Ein unterrichtetes Volk läßt sich leicht regieren."

Friedrich der Große

290) "Ich glaube und bekenne: Daß ein Volk nichts höher zu achten hat als die Würde und Freiheit seines Daseins."

Karl von Clausewitz, preußischer General, Bürochef von Scharnhorst und einer der größten Militärtheoretiker der Neuzeit

291) "Schande über den verfluchten Zarismus, der die Juden gequält und verfolgt hat. Schmach und Schande über den, der Feindschaft gegen die Juden, Haß gegen andere Nationen sät."

Lenin (vgl. 288), in "W. I. Lenin Werke" Band 29, S. 240

292) "Kein Volk hat Gott verlassen, das sich nicht selbst verließ"

Heinrich von Treitschke, Vaterländische Gedichte

293) "Wir wollen sein ein einzig (meist zitiert: "einig") Volk von Brüdern, in keiner Not uns trennen und Gefahr ... Wir wollen frei sein, wie die Väter waren, eher den Tod, als in der Knechtschaft leben ... Wir wollen bauen auf den höchsten Gott und uns nicht fürchten vor der Macht der Menschen."

Friedrich von Schiller, "Wilhelm Tell"

Anmerkung: Bezeichnenderweise hatte der "Tell" unter den Nazis Aufführungsverbot

294) "Des Volkes Wohlfahrt ist die höchste Pflicht."

Friedrich von Schiller, "Maria Stuart"

295) "Möge Jupiter nur geben, daß die Deutschen sich ihrer eigenen Kräfte bewußt werden und ein wenig enthaltsamer all ihren Eifer auf große Dinge richten, und sie werden nicht mehr Menschen, sondern Heroen sein. Göttlich, ja göttlich ist der Geist dieses Volkes, das bislang nur in solchen Wissenschaften noch nicht den Vorrang einnimmt, an denen es keinen Gefallen fand!"

Giordano Bruno, am 8. März 1588 zu Wittenberg

296) "Die exklusiven Zirkel der konservativen Herren-Clubs von Rotary bis Lions suchen öffentliches Ansehen durch die Vergabe milder Gaben und pflegen intern den Filz im Nadelstreifen. Geld- und Blutadel sind dabei, ebenso hohe Militärs wie die Spitzen von Banken, Handel und Industrie. Der Rotary-Club, 'einer rund um den Erdball zündenden Verschwörung der Anständigkeit', gilt unter den wohlhabenden Herren als die feinste Vereinigung. Ihre Mitglieder beherrschen die hohe Kunst des Obenbleibens perfekt - das gelang vielen auch während der Nazi-Zeit."

DER SPIEGEL 21 / 1983

297) "Die Amerikaner sind schrecklich, sie nehmen keinerlei Rücksicht auf Gesetze und Traditionen. Sie brechen in unsere Häuser ein, zertrümmern Türen, durchwühlen die Schlafzimmer unserer Frauen."

Scheich Nadschi Dschabara al-Dschaburi über das US-Besatzungsregime im Irak (DER SPIEGEL 35 / 2003 / 110)

298) "Seine (britische) Einheit war im Kampf gegen den Mau-Mau-Aufstand in Kenia besonders erfolgreich, weil sie keine Gefangenen machte. Als Diktator von Uganda blieb Idi Amin seinem Stil treu. Seine achtjährige Gewaltherrschaft forderte mindestens eine viertel Million Opfer. Das hinderte die afrikanischen Staatschefs nicht daran, ihn 1975 zum Vorsitzenden der Organisation Afrikanischer Einheit zu küren. Im Westen ist Hitler-Verehrer Amin eher als ideenreicher Polit-Clown in Erinnerung... Er ließ politische Gegner an Krokodile verfüttern oder zwang sie, sich gegenseitig mit Vorschlaghämmern den Schädel einzuschlagen."

DER SPIEGEL 35 / 2003 / 162 (auch wegen der Singularität des Holocaust)

299) "Die Krankheiten der Gesellschaft können ebensowenig wie die Krankheiten des Körpers verhindert oder geheilt werden, ohne daß man offen von ihnen spricht."

John Stuart Mill, englischer Philosoph und Volkswirt (1806 - 1873)

300) "Wir erstreben die eurasisch-negroide Zukunftsrasse in einem orientalischen Europa. Führer werden die Juden sein - als neue Adelsrasse von Geistes Gnaden."

Richard Nikolaus Graf Coudenhove-Kalergi (1894 - 1972), seit 1922 Freimaurer, Verfechter der Pan-Europa-Idee

Anmerkung: Seine eigene Mischlingsidentität scheint ihn zu der Anschauung verleitet haben, nun müßten sich alle Völker der Welt vermischen; offenbar sollen nur die Juden ihre "Reinrassigkeit" als "Adelsrasse von Geistes Gnaden" bewahren dürfen. Was die Gnaden des Geistes anbetrifft, hätte Herr C.-K. einmal einen Blick auf die Nationalitäten in der Liste der Nobelpreisträger insbesondere bis zum Zweiten Weltkrieg werfen sollen. Welch unermeßlicher Unfug hinter der Multikulti-Idee steht und welche schwersten praktischen Probleme diese bereits in Deutschland hervorgebracht hat, wird auf dieser Homepage in mehreren Beiträgen verdeutlicht.


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